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Digitalisierung in der Hotellerie

Übernachten 4.0: Wie die Branche jetzt aufholen möchte

Wenn es um das Thema Digitalisierung geht, wird immer wieder Kritik an Deutschland laut: Es hinke in vielen Bereichen hinterher, ob im öffentlichen Gesundheitswesen, in der Bildungspolitik oder im Verbraucherschutz beim Kauf digitaler Produkte. Das Faxgerät, sichtbarer Ausdruck längst überholter Zeiten, gehört nicht nur auf Behörden und Ämtern, sondern auch in vielen Hotels leider noch immer zur Standardausrüstung im Rezeptionsbereich oder Office.

Zeit für eine Bestandsaufnahme: Durch die Corona-Krise mussten und müssen viele Hotels um ihr Überleben kämpfen. Da liegt es nahe, sich durch Investitionen in Digitalisierung von der verschlafenen Konkurrenz abzuheben und für die Zukunft fit zu machen.

Digitalisierung in der Hotellerie

Elektronisches Ein- und Auschecken

In der – immer noch nicht vollständig überwundenen – Pandemie hatte das Hotel- und Gaststättengewerbe unter anderem mit steigendem Personalmangel zu kämpfen. Ein Defizit, das nur langsam wieder aufgeholt wird und bei dem Digitalisierung ein wenig Abhilfe schaffen könnte: durch Ein- und Auschecken per Smartphone, das vor allem im Businessbereich sehr gefragt ist. Geschäftsreisende wünschen sich so wenig Kontakt zur Rezeption wie möglich und schätzen den Zeitgewinn, der hierdurch erzielt wird.
Dass auch die Buchung als solche online erfolgen kann, sollte heute eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber vielerorts tatsächlich noch nicht. Kaum zu glauben, dass etliche Unterkünfte zwar über eine eigene Website verfügen, auf dieser aber keine Möglichkeit zur Online-Reservierung bereitstellen.

Die Zielgruppe entscheidet

Natürlich gibt es Fünf-Sterne-Häuser und Urlaubsresorts, in denen besonderer Wert auf die individuelle Betreuung der Gäste gelegt wird. Hier wird selbstverständlich nicht elektronisch eingecheckt, sondern im Gegenteil bereits bei der Ankunft auf eine herzliche und persönliche Begrüßung der Reisenden geachtet. Zu jeder Zeit kann man hier an der Rezeption nach besonderen Wanderrouten, Restaurantempfehlungen oder Geheimtipps für Unternehmungen in der Umgebung fragen; alles Dinge, die im persönlichen Kontakt, vor allem im Urlaub, einfach ansprechender sind.
Das bedeutet jedoch nicht, dass solche Häuser nicht intern hochprofessionell mit dem Thema Digitalisierung umgehen. Sie setzen z. B. Apps beim Wareneingang und -ausgang ein und haben so immer einen tagesaktuellen Überblick über ihre Lebensmittelbestände. Oder sie rechnen die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden mit digitaler Unterstützung sekundengenau ab: ein Vorteil beim Kampf um gutes Personal, das sich so auf einen gerechten Überstundenabbau verlassen kann.

Es gibt viel zu tun …

Digitalisierung in der Hotellerie betrifft also ganz unterschiedliche Bereiche und Ansatzpunkte: zum einen den digitalen Austausch mit den Gästen und die Bereitstellung entsprechender Online-Portale, zum anderen Digitalisierung „hinter den Kulissen“ für mehr Effizienz im täglichen Betrieb. Darüber hinaus wird auch das Thema Onlinemarketing oft noch stiefmütterlich behandelt. Hier besteht ebenfalls großer Nachholbedarf. Viele Hotels wissen nicht, wie sie mit geringem Aufwand ihre Suchergebnisse deutlich verbessern und so von viel mehr potenziellen Gästen gesehen werden können. Es gibt also noch sehr viel zu tun, um die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben – auch in der Hotelbranche.


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